Forschung Christopher Decker
Forschung Christopher Decker
Meine Forschungsschwerpunkte konzentrieren sich auf die Analyse der Repräsentation der römischen Kaiser – speziell im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. – und ihrer Kommunikation wie Interaktion mit dem Senat. Dies fasse ich als Teil einer sogenannten Politischen Kulturgeschichte der römischen Kaiserzeit, die zunächst ohne den Vergleich mit der republikanischen Periode Roms nicht zu verstehen ist, und im Allgemeinen einen strukturalistischen Ansatz zur Erklärung der soziopolitischer Verflechtungen jener Zeit verfolgt. Daneben untersuche ich das Verhältnis des Judentums mit antiken Gesellschaften – vornehmlich dem seleukidischen Reich und dem Imperium Romanum. Hierbei versuche ich Prozesse der Kohabitation herauszuarbeiten, aber auch die Analyse der beständigen Konflikte zu betreiben, die sich insbesondere aus den grundsätzlich verschiedenen sozialen wie religiösen Systemen erklären lassen. Zuweilen verschwommen die Grenzen des Judentums mit anderen antiken Gesellschaften zwar, doch es gab beständige Grenzen. Hier ist es mir auch ein besonderes Anliegen, Antijudaismus als Konzept für die Antike kritisch zu hinterfragen.