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Otto Brod

(1888 Prag - 1944 Auschwitz)


„Meinem lieben Bruder

1. XI. 1920 Max“


Diese handschriftliche Widmung des Autors lesen wir in einem Exemplar von Max Brods Buch „Im Kampf um das Judentum“ (Wien/Berlin, 1920). Nach 80 Jahren – 34 davon stand es in den Bibliotheksregalen der HfJS – sollte sich eigentlich das Buch nun wieder im Besitz der Familienangehörigen des Eigentümers befinden. Gemeinsam mit der SLUB Dresden, in deren Beständen zwei weitere Bücher desselben Eigentümers aufgetaucht sind, konnten wir die Angehörigen in den USA ausfindig machen und brachten die Bücher im Herbst 2022 auf den Postweg. Seit das Paket nicht auf Anhieb zugestellt werden konnte, gilt es als verschollen und wir aktivieren ständig die Suchaufträge. Die Aussichten, die Postsendung wieder ans Tageslicht zu befördern sind gering, jedoch wollen wir uns noch nicht mit dieser entsetzlichen Tatsache abfinden. So hoffen wir noch auf ein Wunder…

Doch wer war der Eigentümer der Bücher? Dank weniger erhaltener Zeugnisse und Quellen ist es uns zumindest möglich, einige Sequenzen seines Lebensweges zu rekonstruieren.

Die eindeutige Identifizierung der Handschrift als die des Autors Max Brod (1884-1968) führt zwangsläufig zu seinem Bruder Otto als demjenigen, dem das Buch zugeeignet worden war. Sowohl Max, als auch Otto und Schwester Sofie (1892-1963) wurden in Prag geboren. Deren Eltern Fanny, geb. Rosenfeld und Adolf Brod – er war Beamter der Böhmischen Union Bank – lebten zum Zeitpunkt von Ottos Geburt im Haus mit der Konskriptionsnummer 744, was der der heutigen Jungmannová 26 in der Prager Neustadt entspricht. Otto besuchte, wie auch sein älterer Bruder Max das Gymnasium in der unweit davon gelegenen Stephansgasse/Štěpánská. Nach vier Jahren verließ er das Gymnasium, um eine kaufmännische Ausbildung an der Handelsakademie zu absolvieren, die er im Sommer 1905 abschloss. Die praktischen Fähigkeiten erlernte er vermutlich ebenfalls in der Böhmischen Union Bank. Zu einem bisher unbekannten Zeitpunkt wechselte er in die Zuckerfabrik Joh. Broda & Co., wo er spätestens ab 1924 als Prokurist greifbar ist.

Im Jahr 1909 führte eine Urlaubsreise die drei Freunde Otto, Max und Franz Kafka nach Riva an den Gardasee und im darauffolgenden Jahr nach Paris, von wo Kafka wegen gesundheitlicher Probleme vorzeitig abreisen musste.

Ab 1914 wurde Otto Brod zum aktiven Militärdienst einberufen. Sein Bruder rekapituliert Ottos militärische Erfolge im Range eines Leutnant folgendermaßen: „Das Vaterland wusste ihm für seine erfolgreiche und mit Einsatz seiner ganzen Person durchgeführte Rettungsaktion [am Isonzo] drei Jahrzehnte später ganz wundervollen Dank: Es hat ihn in
Auschwitz vergiftet, ihn und seine ganze Familie [...].“

Für die zionistische Aufbauhilfe in Palästina war Otto ebenso engagiert wie sein Bruder Max. Im Jahr 1919 wird Otto ins Komitee des Zionistischen Distrikttages in Böhmen gewählt. Im Zusammenhang mit diversen Spendenaktionen, etwa für den sogenannten Herzlwald oder die Aktion Pro Palästina, erscheint sein Name in den zeitgenössischen Tageszeitungen.

Am 1. November 1923 heiratete Otto Brod Terezie Lederer (geb. 1895 in Prag). Die Trauungszeremonie fand in der Synagoge in der Geistgasse/Dušní ul. statt, heute als Spanische Synagoge bezeichnet, und wurde von Rabbiner Dr. Emanuel Schwartz durchgeführt. 1926 wurde Marianne geboren, das einzige Kind des Ehepaars.

Ab 1927 war Otto in der Logenarbeit aktiv; zum 30. April des Jahres erfolgte seine Einführung in die „Humanitas“ innerhalb des Unabhängigen Ordens B’nai B’rith und im Jahr 1935 finden wir ihn als Vorsitzenden der Loge verzeichnet.

Am 16. März 1932 hielt er während eines Logenabends in Prag einen Vortrag mit dem Titel „Das Leben der Ameisen, oder ist der Kommunismus eine für Menschen mögliche Lebensform?“. Dank seines im Sommer desselben Jahres begonnenen Romans „Die Berauschten“ können wir die Ansichten rekonstruieren, die er während dieses Vortrags in der Loge und auch zehn Jahre später in Theresienstadt formulierte: Die völlige Zurückstellung der eigenen Interessen sei lediglich in der Natur von Ameisen, Termiten und Bienen angelegt und auf die menschliche Gesellschaft lediglich mit Gewalt übertragbar.

Neben weiteren möglichen Anleihen aus seiner eigenen Biographie aber auch aus der seiner Eltern, lässt Brod die Protagonistin des Romans in einem Zeitungsverlag verantwortlich für die Rätselkolumne sein – auch dies ein Widerhall seiner persönlichen Interessen, die sich in seiner Beschäftigung mit Franz Brentanos Wortspielereien äußern.

„Die Berauschten“ blieb das einzige umfangreichere Werk, das Brod alleine vollendete. Gemeinsam mit Max Brod veröffentlichte er 1938 „Die Abenteuer in Japan“. Daneben arbeitete er an einer Abhandlung über Voltaire, die er nicht mehr fertigstellen konnte. 1936 hob er in dem in New York erscheinenden Periodikum Jewish Frontier die Bedeutung der in Prag gebürtigen und/oder tätigen jüdischen Schriftsteller hervor. Der Einmarsch der Nationalsozialisten und die Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren verhinderte nicht nur sein weiteres literarisches Schaffen, sondern vernichtete seine gesamte Existenz sowie die seiner Frau und seiner Tochter.

Brods Schwester Sofie verließ mit Ihrem Ehemann, dem aus Breslau gebürtigen Max Friedmann, bereits vor dem sogenannten Münchner Abkommen die Tschechoslowakei in Richtung USA. Max Brod gelang die Flucht im März 1939 nach Palästina. Nach dessen Überlieferung besaß die Familie seines Bruders Papiere, die die Auswanderung ermöglicht hätten, doch wollte die Familie Ottos Schwiegereltern in deren schlechtem Gesundheitszustand nicht alleine zurücklassen. Zwei Lifts mit Hausrat sowie ein Koffer mit Schmuck wähnte man bereits auf dem Weg nach Antwerpen zur baldigen Verschiffung, doch wurde das Eigentum der Familie vermutlich bereits in Prag von den Behörden beschlagnahmt und geplündert.

Im Sommer 1939 ist sowohl für die Familie von Terezie und Otto Brod als auch für Terezies Eltern Sigmund und Hermine Lederer die Adresse Dlouhá/Lange Gasse 39 in der Prager Altstadt dokumentiert. Auf den Transportkarten nach Theresienstadt, wohin Marianne, Terezie und Otto am 10. Dezember 1941 deportiert worden waren, ist die letzte Prager Anschrift Biskupská/Bischofsgasse 1157/14 angegeben. Diese Adresse stimmt mit derjenigen überein, die sich auf einer bisher undatierten und anonymen Liste von jüdischen EinwohnerInnen Prags befindet: Hier sind neben den mutmaßlichen Hauseigentümern Richard und Klara Benesch lediglich Otto Brod sowie dessen Schwiegermutter Hermine Lederer genannt. Warum Hermines Ehemann Sigmund hier nicht erwähnt ist, bleibt unklar. Vermutlich wohnte er zu diesem Zeitpunkt an einem anderen Ort. Hermine erlag ihren schweren Leiden am 9. Februar 1942. Wer sie in ihren letzten beiden Lebensmonaten – seit der Deportation von Terezie und Otto – versorgte, wissen wir nicht. Sigmund wurde im Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo er im darauffolgenden Monat verstarb.

In Theresienstadt engagierte sich Otto Brod zusammen mit vielen anderen im Bereich der sogenannten Freizeitgestaltung. Diese von den Insassen selbstverwaltete Einheit organisierte den Großteil des kulturellen Lebens im Lager, das trotz der katastrophalen Zustände äußerst vielfältig war. Sehr aktiv in dieser Hinsicht war auch der Pelzhändler Philipp Manes, der eine eigene gut besuchte Vortragsreihe begründete und Sprecherinnen und Sprecher zu unterschiedlichsten Themen einlud. Dank seiner Tagebuchaufzeichnungen, die er vor seiner Deportation nach Auschwitz im Theresienstädter Lager verstecken ließ, erhalten wir auch einige wenige persönliche Eindrücke in Bezug auf Otto Brod:

„Im Ghetto gilt bei den Behörden nur ein Schriftstück, eine Anforderung, eine Meldung, wenn sie einen Stempel aufweist. Will man Bleistifte, Papier, Federn, Hefte haben, muß man in der Wirtschaftsabteilung beim dem Referenten Otto Brod vorsprechen und seine Genehmigung einholen […]. Bei solcher Amtshandlung lernte ich den Bruder von Max Brod, Prag, den bedeutenden jüdischen Dichter, kennen. Er ist ein zarter, feiner Mensch, ruhig, aber bestimmt in seinem Auftreten, ein Mann von hoher Bildung, großem Wissen - und so ganz nebenbei ein Dichter. Mehrmals sprach er an den Vortragsabenden, fand mit seinen klaren, oft eigenwilligen Gedanken lebhaften Beifall.“

Einige Titel seiner Vorträge sind überliefert, wie etwa „Max Brod und sein Werk“, „Das jüdische Weltbild“, „Willensfreiheit“, „Der Zweck und die Mittel“. Daneben gestaltete er einen 6-teiligen Zyklus über Voltaire, sprach über die Hugenotten und schließlich kehrt auch das Thema der Ameisen wieder. Gemäß der Aussagen des überlebenden Mithäftlings Rudolf Bunzel wurde Otto Brod im Lager auch „Voltaire-Brod“ genannt, da sich seine Vorträge über den Philosophen großer Beliebtheit erfreuten. Brods Ansicht nach habe, so Bunzel, der Atheist Voltaire nach dem verheerenden Erdbeben in Lissabon (1755) zu seinem Glauben zurückgefunden. Spiegelt sich in dieser Interpretation vor dem Hintergrund des Krieges und der Judenverfolgung auch ein Gesinnungswandel bei Brod selbst wider? Eines seiner Gedichte mit dem Titel „Auserwählt“, das erhalten geblieben ist, könnte Hinweise darauf geben. Ein weiteres Gedicht ohne Titel („In dunklen Stunden, qualenlastend…“), das sich in Manes‘ Aufzeichnungen befindet, stammt ebenfalls aus der Zeit der Inhaftierung. Es war von Brod an Manes geschickt worden, da dieser einen dichterischen Wettbewerb veranstaltet hatte. Manes traf die Vorauswahl der etwa 200 eingegangenen Gedichte und leitete die nach seiner Ansicht vielversprechendsten an Prof. Dr. Emil Utitz weiter, dem Leiter der Freizeitgestaltung, damit dieser die Platzierung vornehmen konnte. Otto Brods Gedicht belegte nach Utitz‘ Einschätzung den zweiten Platz, gleichermaßen auch ein Gedicht Hugo Friedmanns. Manes war damit nicht ganz einverstanden, beugte sich aber dem Urteil von Utitz, „…weil der Literaturprofessor immerhin doch mehr versteht als der Pelzhändler.“

Gemeinsam mit Wilhelm Fischer schrieb Otto Brod im Lager das Schauspiel „Der Erfolg des Kolumbus“ und plante das Libretto einer Operette mit dem Titel „Die ungetreue Muse“ – ebenfalls gemeinsam mit Wilhelm Fischer und mit Carlo Taub als Komponisten. Letztere kam vermutlich nicht mehr zur Aufführung. Benjamin Murmelstein, der letzte Judenälteste in Theresienstadt, schrieb kurz nach der Befreiung einen „Geschichtlichen Überblick“ über das Lager und stellte fest: „Ein hier entstandenes Konversationsstück „Der Erfolg des Kolumbus“ ist ohne jede Bedeutung“. Auch wenn Max Brod diesen Text vermutlich nicht kannte, erscheint sein 1946 verfasster Artikel „Helden“ im New Yorker Aufbau als harsche Antwort darauf: Einerseits hebt Max Brod hervor, dass das Theaterstück seines Bruders im Lager insgesamt 34 Mal aufgeführt worden sei und daneben übt er heftigste Kritik an Murmelsteins Verhalten in seiner Funktion als Judenältester und wirkte damit prägend auf das Bild Murmelsteins in der US-amerikanischen Öffentlichkeit.

Im letzten Transport, der am 28. Oktober 1944 das Lager in Richtung Ausschwitz verließ, befanden sich auch Otto Brod, seine Ehefrau Terezie sowie ihre 18-jährige Tochter Marianne.

Da Hinweise vorlagen, dass Marianne weiter nach Bergen-Belsen deportiert worden war, gab Max Brod im Januar 1946 eine Suchanzeige auf, da er hoffte, dass sie noch am Leben sei. Diese Bemühungen waren ebenso erfolglos wie sein Versuch, gemeinsam mit seiner Schwester Sofie Ansprüche auf das entzogene Eigentum ihres Bruders zu stellen. Im Jahr 1966 wurde der Antrag auf Rückerstattung/Entschädigung im Sinne des §5 BRüG seitens der sogenannten Wiedergutmachungsämter von Berlin zurückgewiesen: Die ungerechtfertigte Entziehung der Lifte habe sich nicht nachweisen lassen.


Dank

Wir danken für die erneut vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Provenienzforschungs-Team der SLUB Dresden, insbesondere Elisabeth Geldmacher, sowie für Anregungen und tatkräftige Unterstützung Anna Rubin vom HCPO, Peter Brod aus Prag, Prof. Dr. Anna Hájková, Warwick,  Julian Wolff vom Landesarchiv Speyer, den Kolleginnen und Kollegen vom Landesarchiv Berlin und Tereza Maizels vom Beit Theresienstadt. Für die Erlaubnis, Max Plačeks Porträt von Otto Brod hier veröffentlichen zu dürfen sei dem Yad Vashem Art Department gedankt, insbesondere Liat Deissy.


Ausgewählte Literatur

Adler, Hans Günther: Theresienstadt 1941-1945. Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft, Tübingen 1960.

Barkow, Ben und Klaus Leist: Als ob's ein Leben wär. Tatsachenbericht Theresienstadt 1942-1944, Berlin 2005. Die Edition basiert auf den in der Londoner Wiener Library aufbewahrten Manuskripten der Philipp Manes Collection 1346/1 (MF Doc 001/1).

Brod, Max: Der Prager Kreis. Stuttgart Berlin Köln Mainz : W. Kolhammer GmbH, 1966.

Ders.: Franz Kafka: Eine Freundschaft I. Reiseaufzeichnungen, Hg. von Malcolm Pasley, Frankfurt am Main 1987

Ders.: Franz Kafka: Eine Freundschaft II. Briefwechsel, Hg. von Malcolm Pasley, Frankfurt am Main 1989

Brod, Otto: Die Berauschten, Leipzig/Wien 1934.

Makarova, Elena u.a.: University over the Abyss. The Story behind 489 lecturers and 2309 lectures in KZ Theresienstadt 1942-1944, Jerusalem 2000.

Shomer-Zaitchik, Bella: Double Signature. Portraits of Personalities from the Terezín Ghetto. Max Plaček, Jerusalem 1994 (hebr./engl. Ausstellungskatalog des Yad Vashem Art Museums, das Porträt von Brod ist darin nicht enthalten).

Smejkalová, Lucie: Otto Brod und sein literarisches Werk, Bachelorarbeit an der Pädagogischen Fakultät der Karls-Universität Prag, Prag 2017; abrufbar unter https://dspace.cuni.cz/bitstream/handle/20.500.11956/76648/BPTX_2015_1_11410_0_447623_0_169935.pdf

Uslin, Karen Lin: Grasping at Hours of Freedom: Musical Life in the Terezin Concentration Camp, Washington D.C. 2015 [Über Otto Brods Kommentar zum Liederabend vom 07.11.1943 siehe S. 139 ff.]; abrufbar unter https://cuislandora.wrlc.org/islandora/object/cuislandora%3A28314/datastream/PDF/view

Ministerium für Volksaufklärung: Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums im Protektorat Böhmen und Mähren [Stand vom 31. März 1944] [S. 28: "Brod, Otto - sämtliche Schriften"], abrufbar unter https://kramerius5.nkp.cz/view/uuid:2f567930-fd2e-11e9-976e-005056827e51?page=uuid:670b5aae-0ce3-4349-a960-5b71b47b611a

o.A.: Seznam majitelů dosud uskladněných svršků, Věstník židovské obce náboženské v Praze (Band 9, Ausgabe 3) vom 1. Februar 1947, S. 34 [Liste mit Personen, aus deren Eigentum Objekte im „Auswanderungsfonds“ der Protektoratszeit identifiziert worden sind, Nennung Otto Brods: „Brod, Ota; 8.7.88, Praha II, L 639“]


Ausgewählte Archivalien


Archiv des Jüdischen Museums Prag/ The Archives of the Jewish Museum in Prague:

  • Mitgliederlisten des Unabhängigen Ordens B’nai B’rith, inv. no. 197


Beit Terezin Archives:

  • Review of concert Lindt-Schaechter Aronsonn [sic], written by Brod Otto, 8.November 1943, inv. no. 297.000.032 [Gemeint sind Hilde Lindt-Aronson und Rafael Schächter]


Landesarchiv Berlin, Wiedergutmachungsakten:

  • B Rep 025-04 Nr. 16051/59 (Antragsteller: Dr. Max Brod)
  • B Rep 025-04 Nr. 16052/59 (Antragstellerin: Sofie Friedmann)


National Archives, Prague (Anträge auf Ausstellung eines Reisespasses und weitere Dokumente)

  • Národní archiv Praha > Policejní ředitelství v Praze > 1941-1950 > B > Brod Ota (signatura B 3101/1)
  • Národní archiv Praha > Policejní ředitelství v Praze > 1931-1940 > B > Brodová Mariana (signatura B 2977/29)
  • Národní archiv Praha > Policejní ředitelství v Praze > 1931-1940 > B > Brodová Terezie (signatura B 2977/5)


National Library of Israel (diese und weitere Archivalien der NLI konnten hier leider nicht berücksichtigt werden):

  • ARC. 4* 2000 03 113 (Max Brod Archive/Correspondence/Otto Brod)
  • ARC. 4* 2000 03 114.1 (Max Brod Archive/Correspondence/Otto Brod and family)
  • ARC. 4* 2000 03 114.2 (Max Brod Archive/Correspondence/Otto Brod und Familie)
  • ARC. 4* 2000 03 115 (Max Brod Archive/Correspondence/Max Brod an Otto Brod und Familie)
  • ARC. 4* 2000 03 116 (Max Brod Archive/Correspondence/Korrespondenz über Otto Brod und dessen Familie)
  • ARC. 4* 2000 03 118 (Max Brod Archive/Correspondence/Korrespondenz über das Schicksal von Otto Brod und seiner Familie in Theresienstadt und Auschwitz)


Prague City Archives

  • Vereinskataster, Inv.-Nr. II/0703 (Lože Humanitas / Independent Order B'nai B'rith, Vereinsanmeldung und Liste der Funktionsträger)


US Holocaust Memorial Museum:

  • List of persons inprisoned in Terezin/Theresienstadt, Häftlingsliste mit Nennung Otto Brods: Inv.-Nr. RG-48.012M, https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?personid=6953406 (Provenienz: Selected records from National Archives in Prague. Ministry of Interior, London, MV-L (Fond JAF 828) (Id: 42179))
  • Oral history interview with Rudolf Bunzel and Eva Reich Bunzel (1978), The Jeff and Toby Herr Oral History Archive, Accession Number: 2014.537.3, RG Number: RG-50.862.0002 (Sequenz über Otto Brod: Teil 3, 13min 11sek – 17min 12 sek.), https://collections.ushmm.org/search/catalog/irn607578


Yad Vashem Archives:


Yad Vashem Art Department:

  • Plaček Max, Portrait of Otto Brod, 1942, pencil on paper, Gift of Hermann Weiss, courtesy of Dr. Stephen Barber Canada, acc. no. 164-114.


Quellen der Zitate im Text

Max Brods Artikel "Helden" im Aufbau (12. Juli 1946, S. 22), https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/3QPUNYK6KML3ZJ6KBNWQLBSUQNTA2AAB?issuepage=22

Max Brod über Ottos Verdienste im Ersten Weltkrieg: Brod, Max. Der Prager Kreis. Stuttgart Berlin Köln Mainz : W. Kolhammer GmbH, 1966, S. 167.

Philipp Manes über Otto Brods Aktivität in der Wirtschaftsabteilung Theresienstadts: Barkow, Ben und Klaus Leist: Als ob's ein Leben wär. Tatsachenbericht Theresienstadt 1942-1944, Berlin 2005, S. 130.

Philipp Manes über Emil Utitz’ Platzierung der eingegangenen Gedichte:  Barkow, Ben und Klaus Leist: Als ob's ein Leben wär. Tatsachenbericht Theresienstadt 1942-1944, Berlin 2005, S. 391.

Benjamin Murmelstein über Otto Brods Theaterstück “Der Erfolg des Kolumbus“: The Archives of the Jewish Museum in Prague, Collection Terezin, inv. no. 052, Murmelstein, Benjamin: historický přehled "Židé v Terezíně" [Historischer Überblick: „Juden in Theresienstadt“], fol. 11; Digitalisat: https://collections.jewishmuseum.cz/index.php/Detail/Object/Show/object_id/2768 (Blatt 11)


Link zum Exemplar in der Datenbank Looted Cultural Assets, das in Heidelberg aufgefunden wurde.

Link zu den beiden in Dresden aufgefundenen Exemplaren im Bibliothekskatalog der SLUB (1 + 2)


Restitutionsprotokoll der SLUB Dresden und Bericht über die geplante Rückgabe.



(Text: Ph. Zschommler)