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"Blut ist ein ganz besonderer Saft" - Medizinische, historische, ethisch-religiöse Betrachtungen aus jüdischer Sicht und mehr

Ankündigung

Der interdisziplinäre Workshop zum Thema „Blut ist ein ganz besonderer Saft“ am 14. Juli an der Hochschule für Jüdische Studien lockt mit einer wissenschaftlich breitgefächerten Herangehensweise an die faszinierende Körperflüssigkeit.

Referentinnen und Referenten nutzen den gesamten Tag, beginnend um 11 Uhr, um in kurzen Vorträgen die Bedeutung von Blut aus der Perspektive ihres jeweiligen  Forschungsgebietes zu erläutern.
So wird unter anderem dem Begriff in jüdischen und christlichen Kontexten der Vergangenheit und Gegenwart nachgegangen, aber auch dem Nutzen von tatsächlichem Blut in der modernen Medizin. Während der Rektor der Hochschule, Prof. Dr. Werner Arnold, sich dem Thema Blut im Modernen Vorderen Orient widmen wird, greift Dr. Andreas Brämer, stellvertretender Direktor des Hamburger Instituts für die Geschichte der deutschen Juden, den Komplex Schächten und die Schächt-Debatte in Deutschland seit 1945 auf. Aus Rom wird Rav Riccardo di Segni, Oberrabbiner von Rom und selbst Arzt mit dem Spezialgebiet der Radiologie, zugeschaltet sein, der auf „Genes, Genius and Blood in Ashkenazi Communities“ eingehen wird.

Der Workshop ist Teil eines Forschungsprojektes von Rav Prof. Dr. Birgit Klein (Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg), das sie gemeinsam mit ihrem Projektpartner, dem Hämatologen und Onkologen Prof. Dr. Michael Schmitt (Universität Heidelberg), durchführt. Gerade der interdisziplinäre Ansatz des am Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg angesiedelten Projektes macht es möglich, die ethisch-religiösen Implikationen im Umgang mit Blutprodukten, Transplantation und Gentechnik zu erörtern.

Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei und offen für alle. Zur anschließend stattfindenden karibischen Schabbatfeier um 19 Uhr wird um Anmeldung gebeten (registration@hfjs.eu).